Aber auch vor Ort gelang es den Männern der ersten Stunde zügig, einsatzbereit zu sein, um technische Hilfe zu leisten. Schnell wurden Einsätze wie das Sichern von Deichen, Baumdemontagen oder Hilfeleistungen bei Sportveranstaltungen wie z.B. dem Fischereihafenrennen zu Klassikern des THW Bremerhaven.
Unvergessen bleiben jedoch herausragende Einsätze, wie die Hilfeleistungen bei der 62er Sturmflut, die Schneeräumarbeiten 1979 im völlig zugeschneiten Landkreis Cuxhaven, die Skelettierung eines Wales 1984 für das Institut für Meeresforschung oder 2000 der Einsatz der Fachgruppen Ortung und Räumen nach der Gasexplosion in Bremen.
Schlagzeilen in der örtlichen Presse machten auch die verschiedenen Auslandseinsätze. 1980 wurde erstmals ein Helfer nach Somalia geschickt. Es folgten weitere Einsätze in Äthiopien und dem Iran. Hilfsgütertransporte führten Helfer nach Rumänien und Russland.
Die ersten 40 Jahre zählte der Ortsverband über 400 Helferinnen und Helfer, zu Spitzenzeiten in den 70ern sogar um die 600. Heute sind es nur noch ca. 160. Der Hintergrund für dieses enormen Rückgangs ist die Neuordnung der Bundesanstalt THW im Jahre 1995, die eine drastische personelle Ausdünnung aller Ortsverbände zur Folge hatte. Ziel dieser Umorganisation war ein effektiverer Katastrophenschutz, d.h. kleine, aber mit modernstem Gerät ausgestatte Ortsverbände, mit jeweils unterschiedlichen Fachgruppen zu schaffen, die sich im Ernstfall überregional ergänzen.
Insofern können sich die Bremerhavener Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig trotz eines kleineren Ortsverbandes auf das Technische Hilfswerk verlassen.